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Marlies muss 700 Euro für zwei Ladungen am selben Mast zahlen: „Reiner Diebstahl“.

by flipstaa
oktober 11, 2025
in Geschichten

In den sonnenverwöhnten Juni-Tagen entdeckte Marlies zu ihrem Entsetzen, dass ein einfacher Stopp zum Aufladen an einer öffentlichen Ladestation in ein finanzielles Albtraum verwandelt wurde. Zwei Ladevorgänge, ein Ladepunkt, und trotzdem €700 nachträglich auf der Rechnung. Pure Abzocke, denkt sie selbst. Und eigentlich ist das eine Untertreibung. Was als Routine begann, endete in völliger Ungläubigkeit. Wie kann das Bezahlen für das Laden so aus dem Ruder laufen? Und wie kannst du verhindern, dass du in eine digitale Falle tappst?

Eine alltägliche Routine, die in einer absurden Rechnung endet

Marlies fuhr mit ihrem Elektroauto zu einem öffentlichen Ladepunkt bei einem Einkaufszentrum. Nichts Außergewöhnliches, dachte sie. „Ich wollte nur ein paar Besorgungen machen“, sagte Marlies. Zwei Ladevorgänge später erhielt sie eine Rechnung von satten €700. Bei zweimal aufladen musste sie über eine QR-Code und eine App klicken, die angaben, dass die Sitzung beendet war – doch das war nicht der Fall. „Ich dachte, das sei vorbei, und erst dann kam die Meldung, dass ich immer noch am Laden sei.“ Verwirrung, Frustration und vor allem Unverständnis folgten.

Undurchsichtige Tarife und doppelte Strukturen sorgen für Chaos

Der Fall von Marlies ist keine Ausnahme. Verbraucherorganisationen sprechen von einem „Wirrwarr an Preisen“. Die Tarife variieren je nach Anbieter, Karte und Standort. Ohne klare Informationen an der Ladestation über Kosten pro kWh oder zeitabhängige Blockierungstarife ist es ein Glücksspiel, welche Rechnung zu erwarten ist. Babs van der Staak von der Verbraucherzentrale bringt es auf den Punkt: „Preise sollten eigentlich direkt an der Ladestation sichtbar sein.“ Und genau das ist bei Marlies schiefgelaufen: kein scharfes Gesamtbild, keine Warnung, als die Sitzung tatsächlich beendet war.

Blockiertarife: Ein schleichendes Geschäftsmodell

Ein weiterer oft genannter Übeltäter ist das sogenannte „Blockiertarif“. Wenn das Auto einmal aufgeladen ist, beginnen die Zusatzkosten für die Zeit, die man die Säule besetzt hält. Das kann bis zu mehreren Dutzend Euro pro Sitzung ansammeln. Marco Eenennaam von der ANWB erzählte in einem ähnlichen Fall von Urlaubs-Ladern: „Es scheint ein Geschäftsmodell zu sein“, denn Hotel- und Campinggäste, die nicht aufmerksam sind, zahlen ordentlich für das lange Angeschlossen-Sein. Marlies wurde Opfer eines solchen Systems: Sie dachte, die Sitzung sei beendet, während im Hintergrund unsichtbar weitere Kosten entstanden.

Die verwirrenden Folgen für Elektroautofahrer

Auch andere EV-Fahrer sind frustriert über die Unübersichtlichkeit der Kosten. Peter Jansen zum Beispiel zahlte fast €500, nachdem er in der Annahme war, gratis bei einem Supermarkt zu laden: „Er dachte, an einer kostenlosen Säule zu laden, bekam aber eine hohe Rechnung.“ Und Mokveld schrieb in RTL Z: „Für dieselbe Menge Kilowattstunden zahle ich in den Niederlanden €18… das ist skandalös.“ Marlies’ finanzielle Schock ist ein extremes Beispiel, spiegelt jedoch ein größeres, strukturelles Problem wider.

Keine Warnung, kein Einblick, aber hohe Kosten

Das System arbeitet alles andere als kundenfreundlich. Häufig wird erst nachträglich klar, wie viel man bezahlt hat. Und dann steht ein Betrag auf der Rechnung, den man nicht erklären kann. Viele Menschen wählen das Bezahlen per QR-Code, weil das einfach zu sein scheint, entdecken jedoch zu spät, dass dies gerade keinen Überblick über Zeitverknüpfung oder Blockierkosten gibt. Die Verbraucherzentrale betont: „QR-Codes funktionieren oft nicht. Und wenn ein Code funktioniert, müssen die Leute oft viele Seiten durchklicken, um die Tarife zu finden.“ Eine Ladesession von ein oder zwei Stunden wird im Handumdrehen hunderte Euro teurer. Keine bewusste Falschhandlung von Marlies, sondern ein technisches und kommerzielles System, das sie in die Falle lockte.

Was kann gegen diese Missstände unternommen werden?

Es gibt Raum für Verbesserungen. Verbraucherzentrale, ANWB und Interessenvereinigungen plädieren für:

Klarere Preisinfos an der Säule selbst

Deckelung der Blockiertarife

Apps, die Tarife pro Karte und Standort einsichtig machen

Nachtfreigabe von Blockierkosten, wie es einige Anbieter bereits tun

Staatssekretärin Vivianne Heijnen nennt es eine „Kinderkrankheit“ der Ladesäulenszene und arbeitet auf eine transparente App hin. Doch solange diese Lösung noch nicht breit etabliert ist, bleibt Fahrern wie Marlies ein unberechenbares finanzielles Risiko.

Marlies lässt sich nicht entmutigen

Obwohl sie erschrocken ist, ist Marlies fest entschlossen. „Ich will mein Geld zurück“, sagt sie. Nicht nur wegen der €700, sondern auch, um andere Fahrer zu warnen. Sie teilt ihre Geschichte in sozialen Medien und reagiert beim Kundenservice des Anbieters. Es ist unverständlich, nach zwei Ladevorgängen plötzlich in finanziellen Schwierigkeiten zu sein. Sie hebt hervor, dass sie nicht profitieren möchte: „Ich möchte einfach ehrlich laden können.“ Aber solange die Informationen fehlen und die Tarife in der Luft hängen, werden solche Fälle weiterhin auftreten.

Was können EV-Fahrer jetzt tun?

Obwohl die Lösung noch nicht vollständig umgesetzt ist, hier einige Tipps, um teure Überraschungen zu vermeiden:

Überprüfe in der App oder an der Säule vor dem Laden, was der Tarif ist.

Stelle die Ladesession in einer App oder im Auto, wenn möglich, ein.

Bewege das Auto sofort, sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist.

Erwäge eine Ladekarte mit Festpreistarifen oder Prepaid-Rabatten.

Notiere Start- und Endzeit und achte auf versteckte Kosten.

Die Erfahrung von Marlies ist kein individuelles Missgeschick, sondern ein Signal an Betreiber und Kommunen: Ladesäulen müssen zuverlässig sein, vor allem für Menschen, die unterwegs darauf angewiesen sind.

Fazit: Zeit für faire Ladevorgänge

Die Geschichte von Marlies, die plötzlich €700 für zwei Ladevorgänge ausgegeben hat, ist schockierend, aber leider realistisch. Das System, in das sie geriet, ist geprägt von dunklen Blockiertarifen und mangelnder Transparenz. Kosten, die man nicht sehen kann, bis die Rechnung kommt. Verbraucherorganisationen, die Politik und die Branche unterstützen Verbesserungen, aber solange diese nicht ausreichen, laufen Elektrofahrer Gefahr. Marlies’ Stimme ist daher wichtig: Sie zwingt Anbieter zur Veränderung und warnt andere. Denn einfach und fair laden sollte die Norm sein, nicht die Ausnahme.

Hoffentlich führt ihre Geschichte – und die vieler anderer – zu strukturellen Anpassungen. Bis dahin bleibt es wichtig, aufmerksam zu sein, Fragen zu stellen und zu kontrollieren. Und man kann nur hoffen, dass man nicht mit einer €700 Überraschungsrechnung für ein paar Minuten Ladevergnügen konfrontiert wird.

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