
Millie erklärt, dass sie nach der Begleichung der notwendigen Ausgaben kaum Geld übrig hat. Sie muss über 2000 Euro pro Monat für die Kinderbetreuung zahlen – ein Betrag, den viele Menschen für ihr gesamtes Gehalt verwenden müssen. Obwohl sie arbeitet und auch ein wenig Einkommen aus dem Creator Fund von TikTok erhält, reicht es einfach nicht aus, um über die Runden zu kommen. In ihrem Video sagt sie: „Ich habe nur noch 40 Pfund bis zu meinem nächsten Gehalt. Der Strom ist fast aufgebraucht, die Benzinwarnlampe leuchtet und wir haben eigentlich kein Essen mehr im Haus. Was für ein Timing.“
Für Millie ist diese Situation kein Einzelfall, sondern extrem stressig. Sie gibt zu, dass es ihr in den letzten zwei bis drei Monaten immer schwerer fällt, die Enden zusammenzubringen. Und mit einem Baby auf dem Weg wird der Druck nur noch größer. Trotz der Einschränkungen nutzt Millie ihre Plattform, um ehrlich ihr Erlebnis zu teilen. Mit einer TikTok-Videobeschreibung, die „Liebe, kein Geld zu haben“ lautet, bittet sie ihre Follower um Vorschläge und Hilfe.
Die Reaktionen zeigen, dass ihre Geschichte viele Menschen berührt. Innerhalb eines Tages wurde ihr Video über 66.000 Mal angesehen und erhielt fast 2000 Likes sowie zahlreiche Kommentare. Viele Follower versuchen, ihr mit Tipps zu helfen, die Organisationen für Hilfe, Lebensmittelbanken und Zuschüsse für Energieverbrauch anbieten. Millies Emotionen sind in ihrem Video spürbar. Sie stellt Fragen, mit denen sich viele Menschen mit Geldproblemen identifizieren können: „Was soll ich tun? Gibt es irgendwo kostenlosen Strom?“
Die britische Regierung bietet im Rahmen von Universal Credit und Kindergeld finanzielle Unterstützung für Menschen mit niedrigem Einkommen an, und Millie nutzt diese auch. Trotzdem reicht dies oft nicht aus. Sie sagt selbst: „Jeder denkt, ich bekomme mit Universal Credit alles, aber ich kann dennoch meine Rechnungen nicht zahlen.“ Ein besonderes Hindernis ist die Höhe der Kosten für die Kinderbetreuung, die bei ihr über 2000 Euro pro Monat liegt. Arbeitgeber können oft einen Teil dieser Kosten über Steuervergünstigungen oder Zuschüsse zurückerhalten, aber anscheinend sind die Unterstützungsleistungen, die sie erhält, nicht ausreichend, um ihre Familie zu ernähren.
Diese Situation verdeutlicht, wie unzureichend die Unterstützung für Eltern ist, die Vollzeit arbeiten, aber dennoch in Armut leben. Für alleinerziehende Mütter oder junge Familien kann dies eine nahezu unmögliche Kombination darstellen. Millie ist nicht die einzige, die mit diesen Problemen kämpft. In vielen Ländern haben Eltern ähnliche Sorgen. Hier sind einige Tipps und Ressourcen für diejenigen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.
Wenden Sie sich an Ihre lokale Lebensmittelbank und bitten Sie um Unterstützung. Oft können Sie bereits innerhalb weniger Tage ein Paket erhalten. Prüfen Sie bei Ihrer Gemeinde, ob Sie Anspruch auf zusätzliche Energiezuschüsse haben. Diese können bis zu mehreren Hundert Euro betragen. Wenn Sie notwendige Kosten haben, die Sie nicht bezahlen können, können Sie über Ihre Gemeinde eine vorübergehende Unterstützung beantragen. Einige Gemeinden bieten kostenlose Hilfen beim Budgetieren und der Lösung von Schulden an. Nutzen Sie Plattformen wie Vinted, Marktplaats oder Facebook Marketplace, um günstig oder sogar kostenlos Dinge zu finden, wie Babyartikel oder Kleidung.
Trotz ihrer schwierigen Lage hat Millies Offenheit etwas bewirkt. Indem sie ihre Geschichte teilt, erreicht sie andere und schafft Bewusstsein. Es zeigt, dass nicht jeder, der Sozialhilfe erhält, es leicht hat. Und nicht jede Mutter, die TikTok-Videos erstellt, verdient damit viel Geld. Ihre Situation ist schmerzhaft deutlich: Hart arbeiten, eine Familie ernähren und dennoch nicht genug haben. Obwohl sie versucht, zu sparen, zu budgetieren und alles zu tun, was in ihrer Macht steht.
Millies Geschichte zeigt Mut und Ehrlichkeit. Anstatt sich zu verstecken, ruft sie um Hilfe – und das verdient Respekt. Ihre Situation verdeutlicht, wie wichtig es ist, über finanzielle Probleme zu sprechen und sich gegenseitig zu helfen, wo möglich. Denn schwanger zu sein und drei Kinder großzuziehen, ist bereits eine Herausforderung für sich. Aber wenn man das mit fast keinem Geld, ohne Strom oder Essen tun muss, dann ist das eine harte Realität, die niemand allein tragen sollte.
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