Im Folgenden betrachten wir zehn häufige Symptome, die auf verstopfte Arterien hinweisen können. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Symptome nicht immer sofort auf eine ernste Erkrankung hinweisen, aber im Zweifelsfall sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Ein drückendes oder ziehendes Gefühl in der Brust, auch Angina pectoris genannt, ist eines der bekanntesten Symptome einer Erkrankung der Herzkranzgefäße. Dieses Gefühl tritt häufig bei körperlicher Aktivität oder Stress auf und kann in Ruhe wieder verschwinden. Es zeigt an, dass das Herz nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Dieses Warnsignal sollte nicht ignoriert werden, da es zu einem Herzinfarkt führen kann.
Anhaltende Müdigkeit ohne erkennbaren Grund kann ebenfalls ein Zeichen für schlechte Durchblutung sein. Wenn der Herzmuskel nicht genug Sauerstoff bekommt, muss der Körper härter arbeiten, um alle Funktionen aufrechtzuerhalten, was zu einem Erschöpfungsgefühl führen kann. Besonders Frauen erleben dies häufig, ohne die Bedeutung zu erkennen.
Wenn Sie merken, dass Sie bei leichter körperlicher Anstrengung, wie Treppensteigen oder einem kurzen Spaziergang, plötzlich außer Atem geraten, könnte dies ein Hinweis auf verstopfte Arterien sein. Das Herz muss mehr arbeiten, um sauerstoffreiches Blut zu pumpen. Bei neu aufgetretenem Atemnot sollten Sie unbedingt eine ärztliche Untersuchung in Betracht ziehen.
Ein weiteres oft übersehenes Warnzeichen sind kalte Hände oder Füße. Dies kann auf eine schlechte Durchblutung hinweisen, da das Blut durch verengte Arterien nur schwer zirkulieren kann. Auch wenn das Umfeld warm ist, können diese Symptome auf ein Problem in den peripheren Arterien hindeuten.
Beim Gehen auftretende Schmerzen in den Beinen, auch bekannt als Schaufensterkrankheit, sind oft das Ergebnis einer Arterienverkalkung. Die Schmerzen oder Krämpfe in den Waden, Oberschenkeln oder im Gesäß verschwinden, wenn Sie anhalten. Dieses Symptom ist alarmierend, da es auf eine periphere arterielle Erkrankung hinweist, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöht.
Erektionsprobleme können bei Männern ein frühes Signal für verstopfte Blutgefäße sein. Eine Erektion erfordert eine gesunde Durchblutung. Wenn die Arterien im Penis verengt sind, kann dies zu Schwierigkeiten führen. Trotz der Sensibilität des Themas ist es wichtig, dies beim Arzt anzusprechen.
Eine unregelmäßige Herzfrequenz oder das Gefühl von Herzklopfen kann durch eine eingeschränkte Blutzufuhr zum Herzen verursacht werden. Wenn das Herz nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, kann es zu Rhythmusstörungen kommen. Wenn dies mit Schwindel oder einem leichten Gefühl im Kopf verbunden ist, sollten Sie unverzüglich handeln.
Langsam heilende Wunden oder wiederkehrende Infektionen können ebenfalls auf eine schlechte Durchblutung hinweisen. Wenn Ihr Körper nicht genug Sauerstoff und Nährstoffe zu einer Wunde transportieren kann, wird der Heilungsprozess deutlich verzögert. Besonders bei älteren Menschen oder Diabetikern ist dies ein häufiges Problem, das auf arterielle Erkrankungen hinweisen kann.
Auch Haarausfall an den Beinen oder Füßen, obwohl es nicht mit Haarverlust am Kopf zu tun hat, kann auf eine mangelhafte Durchblutung hindeuten. Das Körper entscheidet, weniger wichtigen Bereichen weniger Blut zukommen zu lassen. Wenn Sie plötzlich kahle Stellen an Ihren Beinen oder Zehen bemerken, kann dies ebenfalls ein Warnsignal sein.
Schließlich können Übelkeit oder Schwindel ohne erkennbaren Grund auf eine unzureichende Blutzufuhr zum Gehirn hinweisen. Dies kann auf verengte Halsschlagadern hindeuten und das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen. Bei Frauen treten Übelkeit häufig in Verbindung mit anderen, unspezifischen Symptomen auf.
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellen, ist ein Arztbesuch ratsam. Besonders wenn die Beschwerden regelmäßig auftreten oder sich verschlimmern. Verstopfte Arterien entwickeln sich in der Regel nicht über Nacht, sondern sind oft die Folge jahrelanger Schäden durch Bluthochdruck, Rauchen, hohen Cholesterinwerten und ungesunder Lebensweise.
Prävention ist der beste Ansatz. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, das Aufgeben des Rauchens und die regelmäßige Überprüfung von Blutdruck und Cholesterin können entscheidend dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Der Körper sendet oft klare Signale, und es ist wichtig, rechtzeitig darauf zu hören. Je früher Sie handeln, desto größer ist die Chance, ernsthafte Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Fanden Sie diesen Artikel interessant? Vergessen Sie nicht, es mit Ihren Freunden und Ihrer Familie auf Facebook zu teilen!
