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Carin (61) kommt selbst mit zwei Jobs nicht über die Runden: „Oft kein warmes Essen“.

by flipstaa
oktober 3, 2025
in Geschichten

In der Welt der Pflege gibt es oft Geschichten, die uns zum Nachdenken anregen. Nehmen wir Carin Jansen, eine 61-jährige Pflegekraft, die noch sechs Jahre bis zur Rente zählen muss. Nach über zwanzig Jahren in der Altenpflege könnte man denken, dass sie auf eine erfüllte Karriere zurückblickt. Doch die Realität ist ernüchternd.

Carin arbeitet hart, doch am Ende des Monats bleibt oft wenig übrig. Sie hat zwei verschiedene Arbeitgeber und arbeitet insgesamt dreißig Stunden pro Woche. Trotz dieser Arbeitszeit kämpft sie jeden Monat, um über die Runden zu kommen, was für viele ihrer Kollegen in der Branche unbekannt ist. Ihr mahnendes Beispiel zeigt, dass harte Arbeit nicht immer zur finanziellen Sicherheit führt.

Das Einkommen von Carin hängt stark von der Anzahl ihrer Klienten ab. Sie hat ein Null-Stunden-Vertrag, was bedeutet, dass sie nur für die Stunden bezahlt wird, die sie tatsächlich arbeitet. Wenn ein Klient absagt, bleibt sie ohne Einkommen. Dies führt zu einem ständigen Gefühl von Unsicherheit. Viele schlagen Alarm, weil solche Vertragsformen immer verbreiteter werden und dazu beitragen, dass Pflegekräfte in finanzieller Not leben.

Ein weiteres Problem sind die jährlichen Neubeurteilungen ihrer Klienten. Diese bürokratischen Abläufe können Wochen in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit hat Carin kein Einkommen und ihre Klienten erhalten keine notwendige Pflege. Das klingt nach einem System, das nicht für die Menschen funktioniert, die es am dringendsten brauchen.

Die Unsicherheit in Carins Leben geht weit über das Einkommen hinaus. In einem Monat reicht ihr Gehalt gerade so, im nächsten hat sie Schwierigkeiten, ihre Miete zu zahlen. Es gibt keinen Zugang zu einer zusätzlichen Sozialhilfe, auch wenn ihr Einkommen unter dem Mindestlohn liegt. Diese Realität nehmen viele Pflegekräfte in Deutschland in Kauf, während sie versuchen, gegen ein System zu arbeiten, dass sich gegen sie stellt.

Carin gibt zu, dass der Kauf von neuen Kleidungsstücken für sie eine Luxusangelegenheit ist. Sie hat kein Auto und ist völlig auf ihr Fahrrad angewiesen. Ihr Sofa ist so abgenutzt, dass sie Decken darüberlegen musste, um es noch nutzen zu können. Selbst altmodische Kleidung wird zur finanziellen Herausforderung, und sie fragt sich, wie es so weit kommen konnte.

In Zeiten, in denen die Lebensmittelpreise steigen, muss Carin oft auf warme Mahlzeiten verzichten. An manchen Tagen lebt sie nur von Brot, weil das Geld für ein richtiges Essen nicht ausreicht. Fleisch kostet einfach zu viel, also hat sie es aus ihrer Ernährung gestrichen. Ihre Kreativität in der Küche ist grenzenlos – sie muss mit dem arbeiten, was sie hat, um ernährt zu werden.

Die finanzielle Unsicherheit belastet Carin schwer. Doch sie hat sich bewusst entschieden, kein Arbeitslosengeld zu beantragen. Ihre Erfahrungen in der Vergangenheit, als sie wegen eines kleinen Versehens bestraft wurde, machen ihr zu schaffen. Diese Scham und der Druck, der von der Gesellschaft ausgeht, hindert sie daran, ihr Leben neu zu gestalten.

Trotz ihrer schwierigen Situation spricht Carin offen über ihre Erfahrungen. Sie möchte, dass die Menschen die wahre Realität der Pflegekräfte erkennen. „Wir kümmern uns Tag für Tag um andere, aber wir müssen auch für unser eigenes Überleben kämpfen“, sagt sie emphatisch. Ihre Worte sind ein Aufruf zur Achtsamkeit und zur Unterstützung derjenigen, die oft unsichtbar bleiben.

Mit dem pensionsfernen Ziel vor Augen hält Carin durch. Sechs Jahre noch, und dann wird ihr Rente höher sein als das aktuelle Gehalt. Ein bitterer, aber auch motivierender Gedanke, der sie antreibt, ihre Arbeit fortzusetzen – auch wenn der Weg dorthin voller Herausforderungen ist. Ihre Resilienz zeigt, wie wichtig es ist, für das eigene Wohl und das der anderen zu kämpfen.

In einer Welt, in der wir oft in unseren eigenen Sorgen gefangen sind, ist es wichtig, über den Tellerrand zu blicken. Carins Geschichte ist ein eindringliches Beispiel dafür, dass die Menschen, die uns täglich helfen, oft selbst die stärksten Kämpfer sind. Sie verdienen mehr Wertschätzung und Unterstützung. Lasst uns hören, was sie zu sagen haben, und für Veränderungen einstehen.

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