Drei Hunde, die Garret Wing niemals besäße

Garret Wing, Gründer der American Standard Dog Training, hat in seiner beeindruckenden Karriere über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Hundetraining gesammelt. Von Polizei- und Bombenspürhunden bis zu schwierigen Verhaltensproblemen hat er alles gesehen. Dennoch gibt es drei Hunderassen, die er niemals in sein Zuhause aufnehmen würde. Seine Überraschenden Gründe werfen ein neues Licht auf die Anschaffung eines Hundes.
Der erste Hund auf Wongs Liste ist der Zentralasiatische Owtscharka. Dieser beeindruckende Hund kann bis zu 170 Kilogramm wiegen und ist ein hervorragender Schutzhund für Viehherden. Doch Wing erklärt klar: „Ich besitze kein Vieh. Ein Hund wie dieser wäre nur sinnvoll, wenn ich auch etwas zu beschützen hätte.“ Diese Betrachtungsweise hebt die Wichtigkeit hervor, die Bedürfnisse einer Rasse im Kontext des eigenen Lebensstils zu verstehen.
Als nächstes kommt der Bluthund, ein weiteres Tier, das Wing lieber meiden würde. Diese Hunde können zwar ebenfalls bis zu 100 Kilogramm wiegen, doch ihre fettige Haut ist der eigentliche Grund für Wings Entscheidung. „Egal wie oft Sie ihnen ein Bad geben, die unangenehme Geruchsbildung bleibt. Ich kann diesen Geruch einfach nicht ertragen,“ sagt er offen.
Schließlich äußert sich Wing sehr kritisch über die Chihuahua-Rasse. „Wenn ich eine kleine und aggressive Kreatur haben möchte, die ständig bei mir ist und alles anknabbert, dann wäre das eine Chihuahua. Aber diese Vorstellung ist für mich echt schwierig,“ bemerkt er sarkastisch. Wings Aussagen haben die Gemüter einiger Chihuahua-Besitzer erhitzt, insbesondere da sie oft als treue Begleiter angesehen werden.

Die Reaktionen auf Wings kommentare waren vielfältig. Befürworter des Chihuahua meldeten sich schnell zu Wort und erinnerten sich an ihre positiven Erfahrungen. „Mein Chihuahua, Sparky, war die liebevollste und angenehmste kleine Schnüffelnase, die man sich wünschen kann!“, schrieb ein Nutzer, während ein anderer hinzufügte: „14 Jahre lang hatte ich eine Chihuahua und es war wie mit dem besten kleinen Teufel zusammenzuleben – hilarious!“
Gleichzeitig stimmten einige Nutzer der kritischen Einschätzung zu. „Das ist die präziseste Beschreibung eines Chihuahuas, die ich je gelesen habe!“ kommentierte ein weiterer User. Diese hitzigen Diskussionen spiegeln die Kontroversen wider, die mit der Auswahl einer Hunderasse verbunden sind.
In einem weiteren Kontext ist die Diskussion über Hundeverhalten und -auswahl besonders relevant geworden. In den Niederlanden wurde vor Kurzem ein Anstieg an Hundebissen festgestellt. Laut Statistiken wurden 2023 über 30.500 Vorfälle gemeldet, bei denen ein Hund eine Person verletzt hat. Dies ist ein besorgniserregender Anstieg im Vergleich zu 2022, als es noch rund 25.300 Vorfälle gab. Solche Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit, die richtige Rasse für die eigene Lebenssituation zu wählen.
Jeanette Muldoon, eine Hundeverhaltensberaterin bei der Dutch Family Dog Club, betont, wie wichtig es ist, einen Hund auszuwählen, der zum eigenen Lifestyle passt. „Ein Hund mit unerfüllten Bedürfnissen zeigt eher problematisches Verhalten. Einige der süßesten Welpen, wie Huskys, möchten oft nicht zu viel umsorgt werden,“ erläutert sie. Muldoon hebt hervor, dass aktive Menschen eher zu energischen Hunderassen wie Border Collies tendieren sollten, während eine ruhigere Lebensweise besser zu einer entspannten Rasse wie Bulldogs passt.
Diese Ansichten fördern eine anhaltende Diskussion über die Eignung verschiedener Hunderassen für unterschiedliche Besitzer. Welch Bedeutung diese Thematik hat, zeigt sich deutlich an der Relevanz, sowohl das Wohl der Hunde als auch das der Besitzer in den Mittelpunkt zu stellen. Die Ratschläge von Experten wie Garret Wing und Jeanette Muldoon können entscheidend sein, wenn es darum geht, die richtige Wahl für einen neuen vierbeinigen Freund zu treffen.
Bevor Sie einen neuen Hund in Ihr Leben integrieren, ist es wichtig, gründlich zu recherchieren und über die speziellen Anforderungen und Eigenschaften der Rasse nachzudenken. Diese präventiven Überlegungen helfen dabei, ein harmonisches und glückliches Zusammenleben für Sie und Ihren neuen besten Freund zu gewährleisten. Hunde sind nicht nur Tiere, sondern treue Begleiter, die Lebensfreude und Gesellschaft schenken können. Wenn wir die eigenen Bedürfnisse und die eines Hundes im Blick behalten, wird das Zusammenleben zu einem bereichernden Erlebnis für alle Beteiligten.
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