
Zusammen mit seiner Verlobten Theresa (38) und seiner 16-jährigen Tochter hatte Jordan eine kostspielige Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate geplant. Allerdings war der Preis von über 3.000 Pfund für das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel und die Annehmlichkeiten jetzt verloren. Stattdessen saß er in einem eisigen Warteraum des Dubai International Airport, anstatt die Sonne zu genießen.
Das Problem begann sofort nach der frühen Landung. Während die anderen Passagiere fast reibungslos durch die Passkontrolle kamen, wurde Jordan an der Grenze von den Behörden zurückgehalten. Sein Pass wurde konfisziert, und ohne Erklärung wurde er in einen abgeschlossenen Bereich gebracht.
In diesen Stunden der Unsicherheit fühlte sich Jordan machtlos. Während er geduldig wartete, checkte Theresa bereits im exklusiven Anantara-Hotel ein, überzeugt, dass er bald nachkommen würde. Doch sie bekam die alarmierenden Nachrichten über Jordans Situation und machte sich sofort zurück zur Flughafen.
Trotz ihrer Bemühungen, Jordan zu unterstützen, durfte sie ihn nicht sehen. Diese missratene Rettungsaktion kostete sie zusätzliche 250 Pfund, was die Situation nur noch frustrierender machte. Nach vier langen Stunden erhielt Jordan schließlich die Erklärung für seine Zurückweisung. Ein Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde erklärte ihm, dass sein Aussehen der Grund sei.
Sein Gesicht zierte eine Vielzahl von geometrischen Mustern und Schriftzügen wie „family“, „blessed“ und „crazy life“. Ein höherer Beamter bestätigte, dass er umgehend abgeschoben werden würde. Am selben Tag saß Jordan bereits im Flugzeug zurück nach Manchester. Erst nach der Landung erhielt er sein Pass zurück, während seine Tochter ihn nur über FaceTime sprechen konnte.
Für Jordan war dies ein harter Schlag, vor allem, weil es in Dubai kein offizielles Verbot für Gesichtstätowierungen gibt. In der Vergangenheit war er ohne Probleme ins Land eingereist, sodass er sich diskriminiert fühlte. Er erklärt, dass die Verbindung zu Dubai für ihn endgültig gekappt ist. Der Ort, den er einst als exklusives Urlaubsziel betrachtete, ist nun für immer aus seinem Leben verschwunden.

Die Behörden in Dubai haben bis dato nicht auf die Vorfälle reagiert. Dennoch haben die Einwanderungsbeamten das Recht, Personen aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes abzulehnen, wenn dies den sozialen Normen widerspricht. Dubai hat sich weithin als luxuriöses Touristenziel mit atemberaubenden Wolkenkratzern und exklusiven Strandresorts etabliert, hat jedoch gleichzeitig strenge kulturelle und religiöse Werte.
Touristen unterschätzen oft, dass bestimmte Verhaltensweisen oder Bekleidungsstile, insbesondere in Kombination mit tätowierten Gesichtern oder anderen Auffälligkeiten, je nach Kontext problematisch sein können. Das Missverhältnis zwischen dem modernen Image von Dubai und den tief verwurzelten konservativen Traditionen ist oft nur schwer erkennbar.
Jordans Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, sich vor Reisen über lokale Gebräuche zu informieren. Was in Europa als akzeptabel gilt, kann an anderen Orten zu ernsthaften Problemen führen. Insbesondere auffällige Tätowierungen im Gesicht oder Nacken können in bestimmten Kulturen tabu sein und zu Schwierigkeiten führen.
Jordans Erfahrung ist mehr als nur eine persönliche Tragödie. Sie dient auch als klare Warnung für andere Reisende. Das, was für eine Person eine Form der Selbstverwirklichung darstellt, kann von einer anderen Person als anstößig empfunden werden. Es mag nicht fair erscheinen, aber es ist die harte Realität, mit der Reisende umgehen müssen.
Diese Situation macht deutlich, wie wichtig es ist, Respekt gegenüber den Normen und Werten des Landes zu zeigen, das man besucht. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung können nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch emotionale Enttäuschungen vermeiden.
Die Erlebnisse von Jordan werfen grundlegende Fragen über das Gleichgewicht zwischen persönlicher Freiheit und kultureller Sensibilität auf. Wie weit sollte ein Reisender bereit sein zu gehen, um sich anzupassen? Teilen Sie Ihre Meinung dazu mit und diskutieren Sie mit uns auf unseren Sozialen Medien – respektvoll, aber ehrlich.
In der heutigen globalen Welt sollten wir stets bereit sein, uns über die Kulturen hinaus, die wir besuchen, zu informieren und zu lernen. Nur so können wir als Weltenbürger respektvoll und harmonisch miteinander leben und reisen.
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